Los 500

Auktion:

16.3.2024

Limit:

€ 900

Zuschlag:

€ 1400

KOPPIN, Ludwig (1737-1789): Chronos beschreibt ein Grabmal
Mikroschnitzerei aus Bein, Signatur in Gold „Koppin fe:“ und bezeichnet „Berlin“, auf der Urne Monogramm „LA“ in Gold, auf dem Grabstein Inschrift „Son nom ses vertues ineffacable“ in Gold und auf der Basis „d. 13. Janu. 1780“, alt auf Samt montiert, 4 x 3 cm, alt gerahmt unter Glas (Prov.: Ursula Gräfin von Pückler, Bonn der 1737 in Küstrin geborene Koppin war in der Werkstatt des Schweizer Kunstdrechslers Lorenz Spengler (1720-1807) in Kopenhagen tätig, bevor er vor 1780 nach Berlin ging. Er arbeitete auch für das Haus der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel. So fertigte er schon in Berlin ein heute im Braunschweiger Landesmuseum befindliches Bildnis von Herzog Maximilian Julius Leopold von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel (1752-1785) in Wachs an. Auch die vorliegende Mikroschnitzerei hängt mit diesem Herrscherhaus zusammen. Sie entstand anlässlich des Todes von Luise Amalie von Braunschweig-Wolfenbüttel (1722-1780), die die Gemahlin von August-Wilhelm von Preußen war. Auf sie beziehen sich sowohl das Monogramm auf der Urne als auch das auf der Basis vermerkte Datum des 13. Januar 1780, das das Sterbedatum der Prinzessin und Mutter des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. von Preußen war.